Geschüttelt und nicht gerührt!

Geschüttelt und nicht gerührt

Schon James Bond wollte auf ihn nicht verzichten, den Cocktail. Der Cocktail ist das Trendgetränk auf jeder Party und in jeder Bar, die etwas auf sich hält. Cocktails sind lecker und äußerst dekorativ, wenn auf die richtigen Zutaten geachtet wird.

Warum heißt der Cocktail eigentlich Cocktail?

Nimmt man es wörtlich, übersetzt man „Cocktail“ mit „Hahnenschwanz“. Hahnenschwanz? Wieso das denn? Nun, in manchen Überlieferungen wird ein Cocktail mit einer Hahnenfeder dekoriert, in anderen wieder heißt es, dass der Sieg in den früher so beliebten Hahnenkämpfen mit einem solchen Drink begossen wurde. Andere Überlieferungen wieder besagen, dass es die bunten Farben des Cocktails sind, die mit den Farben eines ebenso bunten Hahnenschwanzes verglichen werden. Was nun stimmt? Wir wissen es nicht. Eines aber wissen wir, der Cocktail gehört in jede gehobene Bar und zu jeder gelungenen Party. Das Beste ist: Viele Cocktails kann man leicht selbst machen. Man benötigt dazu nur ein wenig Basis-Equipment, die richtigen Zutaten und etwas Wissen.

Das richtige Cocktail-Equipment

Zunächst einmal braucht man einen Cocktailshaker. Er ist das ideale Hilfsmittel zum Mischen der Zutaten. Durch das Schütteln im Shaker lassen sich die Zutaten wie Alkohol und Säfte gut miteinander vermischen. Benötigt man für seine Drinks viel zerkleinertes Eis, bietet sich die Anschaffung eines Ice-Crushers an. Das ist zum Beispiel für einen Drink wie den Caipirinha sehr praktisch, denn hier wird sehr viel zerstoßenes Eis gebraucht. Alternativ kann man sich natürlich auch zerkleinertes Eis im Supermarkt besorgen.

Unser Tipp: Warum muss man Cocktails shaken?

Der Shaker wird verwendet, damit sich die Zutaten gut miteinander verbinden können. Ist im Rezept auch noch Eis enthalten, werden so die Zutaten auch noch perfekt heruntergekühlt. Danach kann man den Cocktail direkt aus dem Shaker abseihen: Der Drink wird direkt aus dem Shaker ins Glas gegossen, wobei alle festen Zutaten und das Eis im Shaker bleiben. Hierzu wird das zum Shaker gehörende Barsieb verwendet.

Und schließlich braucht jeder Cocktail auch noch das passende Glas, denn so vielfältig wie die Cocktails sind, so vielfältig sind auch die zugehörigen Gläser. Der klassische Martini, ob nun geschüttelt oder gerührt, wird zum Beispiel in einem trichterförmigen, langstieligen Glas serviert, während der beliebte Caipirinha ein breites, mittelhohes bis hohes Glas braucht.

Der beliebte Caipirinha

Welche Zutaten braucht ein Cocktail?

Je nach Cocktail werden mehr oder weniger viele verschiedene Zutaten benötigt. Anfänger suchen sich deshalb am besten ein paar Cocktails mit einfachen Rezepten aus, die etwa die gleichen Zutaten benötigen. Recht wenige Zutaten braucht es für einen Caipirinha, der mit Cachaca, einem Zuckerrohrschnaps, Limettensaft, Zucker und Eis auskommt. Ergänzen lässt sich das Repertoire mit einem Tequila Sunrise aus Tequila, Orangensaft und Grenadinesirup. Passend dazu kann man dann noch einen Margarita, der ebenfalls aus Tequila besteht, auswählen. Allerdings muss man für diesen noch zusätzlich Curaçao und Limettensaft einkalkulieren. Der Limettensaft aber ist ja bereits vom Caipirinha vorhanden. Es ist also alles kein Hexenwerk.

Grundsätzlich benötigt man für die Herstellung eines Cocktails folgende Zutaten:

  • Säfte bzw. Nektar, z.B. Orangensaft
  • Spirituosen: Wodka, Martini, Rum, Tequila, Gin usw.
  • Liköre wie Blue Curaçao
  • Früchte, z.B. Limetten, Kiwis u. ä.
  • Filler wie Wasser, Soda, Ginger Ale, Cola

Moment mal: Was sind „Filler“?

Filler machen das, was ihr Name übersetzt bedeutet: Sie füllen den Cocktail alkoholfrei auf.

Cocktail-Angeber-Wissen

Es gibt mehr als dreißig verschiedene Cocktail-Unterarten. Die wichtigsten aber sind:

  • Shortdrink: Der klassische Cocktail mit wenig, aber hochprozentigem Alkohol. Typische Shortdrinks sind beispielsweise der Aperitif, der eher trocken ist und vor dem Essen getrunken wird, der Digestif, der oft süß nach dem Essen getrunken wird und die berühmte Bloody Mary für den „Tag danach“.
  • Longdrink: Mit wesentlich mehr Flüssigkeit wie z.B. die Tropical Drinks mit Rum, Tequila und Fruchtsäften. Hierzu gehören Tequila Sunrise oder Piña Colada mit Milch und Sahne. Auch der Caipirinha ist ein Longdrink, genau so wie die Highballs mit kohlensäurehaltigen Fillern.
  • Hot Drinks wieder werden heiß serviert. Das kann ein Irish Coffee mit Whiskey oder auch der klassische Pharisäer sein.
  • Und schließlich: Die Bowle! Darf bei keiner Party fehlen und besteht aus einer Grundlage von Sekt oder Wein mit Früchten gemischt. Bowlen sind deutlich weniger alkohollastig und haben deswegen viel weniger Prozente als ein Longdrink.

Zum guten Schluss: Eine kurze Liste der beliebtesten Cocktails

Sex on the Beach, Old Fashioned, Caipirinha und Cuba Libre … Welche Cocktail-Klassiker sind denn nun die beliebtesten? Hier haben wir ein paar der bekanntesten und beliebtesten Cocktails, die leicht selbst zu mixen sind:

  • Piña Colada: Cremig und fruchtig wie ein gutes Dessert
  • Caipirinha: Der Klassiker und ein erfrischender Party Drink
  • Mojito: Rum, Minze und Limette sind einfach zu mischen und machen den Drink zu einem erfrischenden Erlebnis
  • Cuba Libre mit kubanischem Rum, Cola und Limettensaft: Erfrischend und süß!

Unser Fazit:

Cocktails sehen ebenso lecker aus wie sie schmecken. Hübsch dekoriert sind sie das Highlight an der Bar und auf der Party. Und das Beste ist: Selbermachen ist gar nicht so schwer. Mit dem richten Equipment und ein wenig Übung gelingen sie leicht und machen richtig Eindruck.